Er war die Zaubermaus des deutschen Fußballs – Dariusz Wosz. Er kommt in Polen zur Welt. Im Alter von 11 Jahren zieht er mit seiner Familie in die DDR, genauer nach Halle. Dariusz spricht zunächst kaum Deutsch, integriert sich unter anderem durch den Fußball.
Er ist generell aber sportlich auffällig, wird unter anderem für die DDR-Jugendauswahl im Eisschnelllauf berufen. Er entscheidet sich jedoch für den Fußball und spielt in der Jugend von BSG Motor Halle. Der Verein wird später umbenannt in Hallescher FC. In 116 Spielen erzielte er dabei 19 Tore und spielte mit seiner Mannschaft im UEFA-Pokal.
Im Winter der Saison 1991/92 wechselt Wosz dann zum Bundesligisten VfL Bochum. Er wird Mannschaftskapitän und führt das Team unter anderem auf Platz fünf in der Liga – und damit auch hier in den UEFA-Cup. Nach über sechs Jahren entschied er sich dann für eine Veränderung und verabschiedete sich aus dem Ruhrgebiet – vorerst.
Wosz wechselte in die Hauptstadt zu Hertha BSC. Bei der alten Dame spielt er in der Champions League und wird eine wichtige Säule im Mittelfeld.
Nach drei Jahren kehrt er dann allerdings wieder nach Bochum zurück und bleibt dort bis zu seinem Karriereende im Oberhaus 2007. Anschließend lässt er seine Karriere beim SC Union Bergen ausklingen. Insgesamt kann er auf eine Karriere mit 324 Bundesliga-Spielen zurückblicken. Dazu war er 24 Mal für die Nationalmannschaft aktiv – 7 Spiele davon bestritt er für die DDR.
In der alten Heimkabine des Vfl Bochum haben wir uns mit Dariusz Wosz getroffen. Die “Zaubermaus” redet mit uns über seine Karriere. Angefangen auf einem polnischen Kartoffelacker bis in die großen Stadien dieser Welt. Im zweiten Teil unseres Interviews spricht Dariusz Wosz über seine Zeit bei Hertha BSC. Wie er die Spiele gegen europäische Top-Mannschaften erlebt hat. Und wie es war Gündogan, Goretzka und Klostermann in der A-Jugend zu trainieren, darüber spricht Wosz mit uns am Kulttisch.
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